Spion, Hacker oder Diplomat als Berufswunsch?
Die 10 spannendsten Beamten-Ausbildungen 2025 in Deutschland
Eine Ausbildung im öffentlichen Dienst bietet nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz, sondern auch spannende Aufgaben, attraktive Karriereaussichten und die Möglichkeit, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Besonders Berufe mit Verbeamtungsperspektive sind bei Berufseinsteigern 2025 gefragter denn je, denn sie verbinden Stabilität mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – sei es in der Verwaltung, bei Sicherheitsbehörden oder in internationalen Aufgabenfeldern.
Doch welche Ausbildungsberufe bieten die besten Chancen, um in den Beamtenstatus übernommen zu werden? In diesem Beitrag stellen wir die zehn spannendsten Beamten-Ausbildungen vor – vom Zoll- und Nachrichtendienst über den diplomatischen Dienst bis hin zur Bundespolizei. Mit allen wichtigen Details zu Aufgaben, welche Voraussetzungen man mitbringen sollte und welche Karrieremöglichkeiten Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss offenstehen.
Wir verraten außerdem, warum diese Berufe nicht nur sicher, sondern auch zukunftsorientiert und abwechslungsreich sind. Ob Verwaltung, Technik oder Einsatzdienst – das sind die spannendsten Karrierewege für zukünftige Beamte!
1. Ausbildung zum Regierungssekretär (m/w/d) im Auswärtigen Dienst (mittlerer Dienst)
Diplomatie hautnah erleben – das ermöglicht eine Karriere im mittleren Dienst des Auswärtigen Amts. Als Regierungssekretär/in vertritt man Deutschland weltweit und arbeitet in Botschaften, Konsulaten und internationalen Organisationen. Die Ausbildung bereitet auf vielseitige Aufgaben in der Verwaltung, Krisenprävention und Öffentlichkeitsarbeit vor. Neben interkultureller Kompetenz sind Flexibilität und Reisebereitschaft gefragt. Nach erfolgreichem Abschluss warten spannende Auslandseinsätze sowie gute Aufstiegsmöglichkeiten bis in den gehobenen Dienst.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: Auswärtiges Amt
- Zugangsvoraussetzungen: Realschulabschluss, Tropentauglichkeit, weltweite Versetzungsbereitschaft, Sicherheitsüberprüfung, gute Deutsch- und Englischkenntnisse sind ein absolutes Muss.
- Organisation, Dauer und Vergütung: Zwei Jahre, Theorie in Berlin, Praxis in Botschaften weltweit. Vergütung gemäß Anwärterbezügen (TVöD-ähnlich).
- Karriereaussichten: Verbeamtung als Regierungssekretär/in und Aufstieg in den gehobenen Dienst möglich.
2. Ausbildung zum Bundesbanksekretär (m/w/d) im mittleren Bankdienst
Die Deutsche Bundesbank sorgt für Stabilität im Finanzsystem – und die Beschäftigten im mittleren Bankdienst leisten dazu einen essenziellen Beitrag. In der zweijährigen Ausbildung werden Grundlagen der Geldpolitik, Bargeldversorgung und Finanzaufsicht vermittelt. Nach dem Abschluss als Bundesbanksekretär/in kann man in den Bereichen Bargeldbearbeitung, Finanzkontrolle oder Bankenprüfung tätig sein. Die sichere Beamtenlaufbahn und Spezialisierungsmöglichkeiten machen diese Ausbildung besonders attraktiv.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: Bundesbank
- Zugangsvoraussetzungen: Mittlere Reife oder gleichwertiger Abschluss, Eignungstest in Deutsch, Mathematik und kognitiven Fähigkeiten, Interesse an kaufmännischen und administrativen Tätigkeiten, bundesweite Mobilität, Staatsangehörigkeit gemäß § 7 Bundesbeamtengesetz.
- Organisation, Dauer und Vergütung: 21 Monate, Theorie in Eltville am Rhein, Anwärterbezüge von circa 1.435 Euro netto während der gesamten Ausbildung.
- Karriereaussichten: Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe nach erfolgreicher Abschlussprüfung, Entwicklungsmöglichkeiten in verantwortungsvollen Fach- und Führungsaufgaben, Aufstieg in den gehobenen Dienst möglich.
3. Ausbildung zum Regierungssekretär (m/w/d) im mittleren nichttechnischen Nachrichtendienst
Verdeckte Operationen, Spionageabwehr und Informationsbeschaffung – wer sich für Nachrichtendienste interessiert, ist beim Bundesnachrichtendienst genau richtig. Die Ausbildung im mittleren nichttechnischen Dienst bereitet auf verschiedene sicherheitsrelevante Aufgaben vor, etwa die Analyse geopolitischer Entwicklungen oder die Unterstützung operativer Einsätze. Nach der Übernahme als Regierungssekretär/in bestehen vielfältige Karrieremöglichkeiten im Bereich Geheimdienst, IT-Sicherheit und Auswertung.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: Bundesnachrichtendienst (BND)
- Zugangsvoraussetzungen: Realschulabschluss (mindestens 3,5 Notendurchschnitt) oder Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung (vorzugsweise kaufmännisch/verwaltungsfachlich), deutsche Staatsangehörigkeit, deutsche Anschrift, Englischkenntnisse, Mindestalter 16 Jahre, erweiterte Sicherheitsüberprüfung (SÜG) und amtsärztliche Untersuchung zur Verbeamtung (BBG), Mobilität und Belastbarkeit.
- Organisation, Dauer und Vergütung: Zwei Jahre, Praktika in Berlin, Anwärterbezüge von 1.473,37 Euro plus zehn Prozent Anwärtererhöhungsbetrag, Möglichkeit der Unterbringung in einem Wohnheimzimmer während der Ausbildung.
- Karriereaussichten: Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe nach erfolgreicher Abschlussprüfung, Übernahme als Beamter auf Probe, Aufstieg im mittleren Dienst bis zum Regierungsamtsinspektor, Möglichkeit des Wechsels in den gehobenen Dienst durch Weiterbildungen.
4. Ausbildung zum Regierungssekretär (m/w/d) im mittleren technischen Dienst in der Fernmelde- und elektronischen Aufklärung
In der modernen Kriegsführung spielen elektronische Aufklärung und IT-Sicherheit eine immer größere Rolle. Als Beamte/r im mittleren technischen Dienst unterstützen Fachkräfte die militärische Nachrichtenbeschaffung und die Sicherung sensibler Informationen. Während der Ausbildung werden technische Kenntnisse in Fernmeldetechnik, Funküberwachung und Kryptographie vermittelt. Nach erfolgreichem Abschluss als Regierungssekretär/in gibt es vielseitige Spezialisierungsmöglichkeiten in der Bundeswehr.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: Bundeswehr
- Zugangsvoraussetzungen: Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung, bundesweite Versetzungsbereitschaft, gute Englischkenntnisse, Bereitschaft zu Ausländereinsätzen, deutsche Staatsbürgerschaft.
- Organisation, Dauer und Vergütung: Zwei Jahre, neun Monate Praktikum, Anwärterbezüge von circa 1.307 Euro.
- Karriereaussichten: Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe (Probezeit: Drei Jahre) nach erfolgreicher Abschlussprüfung, Aufstieg mit Erfahrung möglich, Weiterbildung durch Studiengänge wie Informations-, Kommunikationstechnik, Verwaltungsinformatik oder Staats-, Verwaltungswissenschaft.
5. Ausbildung zum Fachinformatiker (m/w/d) der Fachrichtung Systemintegration im mittleren technischen Dienst
Digitalisierung im öffentlichen Dienst braucht Experten – und die werden unter anderem beim Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) ausgebildet. Als Fachinformatiker/in für Systemintegration arbeitet man an IT-Infrastrukturen für Bundesbehörden, sorgt für Cybersicherheit und entwickelt digitale Verwaltungsprozesse. Die Ausbildung kombiniert technische Grundlagen mit praktischer IT-Administration. Nach erfolgreichem Abschluss kann man sich in den Bereichen Netzwerksicherheit, Cloud-Computing oder Softwareentwicklung weiterentwickeln.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: ITZBund
- Zugangsvoraussetzungen: Mittlere Reife, Fachhochschulreife oder Abitur, gute Noten in Mathe, Deutsch und Informatik, technisches Verständnis, PC-Kenntnisse, sicheres Deutsch, keine Vorstrafen.
- Organisation, Dauer und Vergütung: Drei Jahre, Wechsel zwischen Praxis und Theorie (Blockunterricht), circa 1.270 Euro Anwärterbezüge, 400 Euro Prämie nach Abschluss der Ausbildung.
- Karriereaussichten: Aufstieg durch Beförderungen und Weiterbildungen, Spezialisierung in Cybersicherheit oder Datenanalyse, Karriere als Abteilungsleiter oder Projektmanager, attraktive Zuschläge.
6. Ausbildung zum Regierungssekretär (m/w/d) im mittleren nichttechnischen Dienst beim Verfassungsschutz
Der Schutz der Demokratie ist die Kernaufgabe des Bundesamts für Verfassungsschutz. Die Ausbildung im mittleren nichttechnischen Dienst bereitet auf vielseitige Aufgaben im Bereich Terrorismusabwehr, Extremismusbekämpfung und Spionageabwehr vor. Während der Ausbildung lernen die Anwärter/innen, wie sicherheitsrelevante Informationen analysiert und verarbeitet werden. Nach erfolgreicher Übernahme als Regierungssekretär/in besteht die Möglichkeit, sich in Ermittlungen oder operativen Einsätzen weiterzuentwickeln.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: Bundesamt für Verfassungsschutz
- Zugangsvoraussetzungen: Realschulabschluss, Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung, Hauptschulabschluss und eine Ausbildung in einem öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis, gleichwertig anerkannter Bildungsstand, deutsche Staatsangehörigkeit.
- Organisation, Dauer und Vergütung: Zwei Jahre, Anwärterbezüge von circa 1.473 Euro plus 10 Prozent Anwärtererhöhungsbetrag.
- Karriereaussichten: Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe nach erfolgreicher Abschlussprüfung, Weiterentwicklung durch Fortbildungen, Entwicklungsmöglichkeiten und vielfältige Einsatzbereiche.
7. Ausbildung zum Regierungssekretär (m/w/d) im mittleren naturwissenschaftlichen (Wetter-)Dienst
Meteorologische Daten sind für militärische und zivile Operationen entscheidend. Als Wetterbeobachter/in im mittleren naturwissenschaftlichen Dienst, beispielsweise bei der der Bundeswehr, wertet man Wettermessungen aus und erstellt Prognosen für Einsätze. Die Ausbildung vermittelt meteorologische Grundkenntnisse und den Umgang mit modernen Messinstrumenten. Nach der Übernahme als Regierungssekretär/in bestehen Spezialisierungsmöglichkeiten in den Bereichen Klimaforschung und Geoinformationsdienst.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: Bundeswehr
- Zugangsvoraussetzungen: Realschulabschluss, Hauptschulabschluss und Ausbildung, bundesweite Versetzungsbereitschaft, deutsche Staatsangehörigkeit, Mindestalter 17 Jahre.
- Organisation, Dauer und Vergütung: 18,5 Monate, Anwärterbezüge von circa 1.429 Euro, zusätzlicher viermonatiger Lehrgang für Wetterbeobachtung.
- Karriereaussichten: Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe (Probezeit: Drei Jahre) nach erfolgreicher Abschlussprüfung, Einstieg in Besoldungsgruppe A6, Aufstieg bis A9 möglich, Direkteinstieg bei entsprechender Qualifikation.
8. Ausbildung zum Zollobersekretär (m/w/d) im mittleren Dienst
Ob Schmuggelbekämpfung, Steuerkontrollen oder Warenprüfung – der Zoll spielt eine zentrale Rolle im Grenzschutz und in der Wirtschaftsüberwachung. Die Ausbildung im mittleren Dienst bereitet auf den Einsatz in Zollämtern, Flughäfen und an Grenzübergängen vor. Neben Verwaltungsaufgaben gehören auch Ermittlungen und operative Einsätze dazu. Nach der Übernahme als Zollobersekretär/in gibt es Karrieremöglichkeiten im Fahndungsdienst oder in spezialisierten Zollabteilungen.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: Hauptzollamt Dresden
- Zugangsvoraussetzungen: Realschulabschluss, Hauptschulabschluss und eine mindestens zweijährige Berufsausbildung nach BIBB-Verzeichnis, deutsche Staatsangehörigkeit.
- Organisation, Dauer und Vergütung: Zwei Jahre, circa einwöchiges Einführungspraktikum, zwölfmonatige praktische Ausbildung.
- Karriereaussichten: Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe nach erfolgreicher Abschlussprüfung, regelmäßige Fortbildungen zur Vertiefung des Wissens.
9. Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten (m/w/d) bei der Bundespolizei
Grenzschutz, Luftsicherheit, Bahnhöfe, Anti-Terror-Einheiten – die Bundespolizei deckt ein breites Spektrum an Einsatzbereichen ab. In der Ausbildung lernen die Anwärter/innen alle Grundlagen für den polizeilichen Alltag, von Recht und Einsatztraining bis hin zu Sportprüfungen und Schießausbildung. Nach der Übernahme als Polizeimeister/in gibt es vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten, z. B. im Personenschutz, bei der GSG9 oder in der Kriminalitätsbekämpfung.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: Bundespolizei
- Zugangsvoraussetzungen: Realschulabschluss, Hauptschulabschluss mit anerkannter Berufsausbildung, deutsche oder EU-Staatsangehörigkeit, deutsches Schwimmerabzeichen in Bronze, keine Vorstrafen, gute Noten in Sport, Deutsch und Englisch.
- Organisation, Dauer und Vergütung: Zweieinhalb Jahre, fünfeinhalb Monate Praktikum, Anwärterbezüge von circa 1.300 Euro, 400 Euro Prämie nach Abschluss der Ausbildung beim ersten Versuch.
- Karriereaussichten: Übernahme als Beamter auf Probe, Einsatz in Grenzschutz, Bahn- und Flughafensicherheit, Objektschutz, Versammlungsschutz, Spezialisierung als Ermittler, Diensthundeführer, Sprengstoffentschärfer.
10. Ausbildung zum Verwaltungswirt (m/w/d) im mittleren nichttechnischen Dienst
Das Bundesverwaltungsamt (BVA) ist die zentrale Dienstleistungsbehörde des Bundes und unterstützt Ministerien sowie Behörden in verwaltungstechnischen Prozessen. In der Ausbildung für den mittleren nichttechnischen Dienst lernen Anwärter/innen alles über Verwaltungsabläufe, Haushaltsführung und Personalmanagement. Nach der Übernahme als Regierungssekretär/in gibt es zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten in verschiedenen Abteilungen der Bundesverwaltung.
- Dienstherr/Ausbildungsbetrieb: Bundesverwaltungsamt
- Zugangsvoraussetzungen: Mittlere Reife, Fachoberschulreife, Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung, deutsche Staatsangehörigkeit.
- Organisation, Dauer und Vergütung: Zwei Jahre Vorbereitungsdienst, Wechsel zwischen fachtheoretischen Lehrgängen im Bundesverwaltungsamt und berufspraktischen Abschnitten, Praktika in Bundes- und Kommunalverwaltungen, Anwärterbezüge von circa 1.307 Euro.
- Karriereaussichten: Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe, Einstieg als Regierungssekretär, Aufstieg bis Amtsinspektor möglich, Weiterqualifizierung für den gehobenen Dienst eröffnet höhere Besoldungsgruppen und mehr Verantwortung.
Bereit für eine Karriere mit Zukunft?
Ob Nachrichtendienst, Diplomatie oder Finanzwesen – finden Sie Ihre Traum-Ausbildung im öffentlichen Dienst und sichern Sie sich spannende Perspektiven mit Verbeamtung!
Starten Sie Ihre Karriere jetzt!