Presse Für Arbeitgeber
Veröffentlicht am: 24.02.2025 | Bearbeitet am: 24.02.2025 | Autor: A. Bogen

Netzwerken im Staatsdienst: Warum Beziehungen auch im öffentlichen Dienst zählen

Ohne Kontakte keine Chancen? Auch im öffentlichen Dienst spielt Netzwerken eine größere Rolle, als viele denken. Wer sichtbar ist, wird wahrgenommen – und wer wahrgenommen wird, hat Vorteile. Erfahren Sie, warum Connections im Staatsdienst wichtig sind und wie Sie sie gezielt für Ihre Karriere nutzen können.

So helfen Netzwerke im öffentlichen Dienst

Der öffentliche Dienst ist geprägt von klaren Strukturen, Hierarchien und festgelegten Karrierewegen. Doch wer glaubt, dass beruflicher Erfolg allein durch Fachwissen und Erfahrung bestimmt wird, übersieht einen entscheidenden Faktor: Netzwerke und Beziehungen.

Gerade in einer behördlichen Umgebung können die richtigen Kontakte den Zugang zu Informationen erleichtern, neue Chancen eröffnen und die eigene Position stärken. Netzwerken bedeutet nicht nur, Kontakte zu knüpfen, sondern auch aktiv an beruflichen Austauschprozessen teilzunehmen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum das Networking im öffentlichen Dienst für den Erfolg so wichtig ist, welche konkreten Vorteile es bringt und wie Sie die gezielt für Ihre Karriere im öffentlichen Dienst nutzen können.

Was bedeutet Netzwerken?

Netzwerken bedeutet, berufliche Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Das kann durch persönliche Gespräche, gemeinsame Projekte oder auch durch digitale Plattformen wie LinkedIn oder interne Behördennetzwerke geschehen. Dabei geht es nicht (nur) um oberflächliches smalltalken, sondern vielmehr um einen professionellen Austausch, der für beide Seiten vorteilhaft ist.

Formen des Netzwerkens:

  • Informell: Austausch in der Kaffeeküche, Gespräche nach Meetings oder bei Veranstaltungen.
  • Strukturiert: Teilnahme an Arbeitsgruppen, internen Weiterbildungen oder Mentoring-Programmen.
  • Digital: Nutzung von Behördenforen, Intranets oder beruflichen Plattformen wie LinkedIn oder Xing. 

Warum ist Netzwerken im öffentlichen Dienst wichtig?

Karrieren im öffentlichen Dienst verlaufen nicht ausschließlich nach festen Laufbahnregeln. Auch wenn man das oft meint. Denn: Viele Stellen werden bevorzugt intern besetzt - und wer gut vernetzt ist, erfährt oft frühzeitig von neuen Möglichkeiten. Auch in Projekten oder interdisziplinären Arbeitsgruppen erleichtern die richtigen Kontakte die Zusammenarbeit, helfen bei schnellen Lösungen und ermöglichen Einfluss auf Entscheidungsprozesse. Gerade bei Veränderungen wie Verwaltungsreformen oder der Digitalisierung ist es oft von großem Vorteil, die richtigen Ansprechpersonen zu kennen, um mitzugestalten. Zudem zählt neben Fachwissen auch strategisches Geschick. In einem strukturierten und oft hierarchisch geprägten Arbeitsumfeld ist es wichtig, wahrgenommen zu werden. Wer sich nicht mitteilt, nicht deutlich macht, was er erreichen will, und seine Ambitionen nicht offen kommuniziert, wird auch nicht gehört. Regelmäßiger Austausch, aktives Einbringen und das bewusste Pflegen von Beziehungen sind daher entscheidend.

Nur wer sichtbar ist, wird in Entscheidungsprozesse eingebunden und kann aktiv an seiner beruflichen Entwicklung arbeiten. Netzwerken sorgt also nicht nur für neue Chancen, sondern auch für eine stärkere Position innerhalb der eigenen Behörde. Es ist damit ein zentraler Erfolgsfaktor – auch im Staatsdienst.

Was bringt mir Netzwerken im öffentlichen Sektor langfristig?

Netzwerken ist auch im öffentlichen Dienst weit mehr als nur eine Strategie für die eigene Karriere – es bedeutet auch, sich gegenseitig zu unterstützen. Ein starkes Netzwerk basiert auf aktivem Geben und Nehmen: Wer hilfreiche Kontakte pflegt, kann nicht nur selbst profitieren, sondern auch anderen mit Wissen, Erfahrungen und Lösungsansätzen weiterhelfen.

Selbst wenn die positiven Effekte nicht sofort spürbar sind, zahlen sich gute Beziehungen langfristig aus. Früher oder später entsteht eine Situation, in der der richtige Kontakt den entscheidenden Vorteil bringt – sei es bei einer neuen beruflichen Chance, der Lösung eines Problems oder dem Zugang zu wichtigen Informationen. Gezieltes Netzwerken eröffnet also gezielt neue Chancen und Vorteile:

  • Bessere Karrierechancen: Wer intern gut vernetzt ist, hat bei Beförderungen und neuen Aufgaben oft bessere Karten.
  • Schnellere Problemlösungen: Wer die richtigen Ansprechpersonen kennt, findet gemeinsam in schwierigen Situationen schneller eine Lösung.
  • Mehr Einfluss auf Prozesse: Wer sich aktiv einbringt, kann Entscheidungen mitgestalten, statt nur auf Anweisungen zu warten.
  • Wertvolle Unterstützung: Ein starkes Netzwerk ermöglicht den Austausch von Wissen, hilft Fehler und Konflikte zu vermeiden, und unterstützt gegenseitigen Erfolg.

Ganz konkret: So baut man ein berufliches Netzwerk auf!

Aber wie funktioniert das mit dem geschäftlichen Netzwerk-Aufbau im öffentlichen Sektor denn nun? Ganz klar: Viele tun sich mit aktivem Netzwerken schwer – besonders in einem Umfeld, das als sachlich und formal gilt. Doch ein starkes berufliches Netzwerk entsteht nicht über Nacht, sondern durch kontinuierlichen Austausch, gegenseitige Unterstützung und vor allem durch eine offene und wertschätzende Kommunikation.

Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und ein respektvoller Umgang zahlen sich auf lange Sicht aus – denn wer als verlässlicher und angenehmer Gesprächspartner wahrgenommen wird, bleibt positiv in Erinnerung und wird eher in zukünftige Projekte und Entscheidungsprozesse eingebunden.

Im Folgenden haben wir Ihnen ein paar praktische Tipps fürs Netzwerken (nicht nur) im öffentlichen Sektor aufgelistet:

Eigene (Karriere-)Ziele definieren

Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Kontakte für Ihre beruflichen Ziele wertvoll sein könnten. Möchten Sie sich weiterentwickeln, eine neue Branche erschließen oder einfach Ihr Wissen teilen? Mit einer klaren Zielsetzung können Sie gezielter auf potenzielle Kontakte zugehen.

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Es ist zwar nicht schlimm, wenn Sie zu einer Veranstaltung auf den letzten Drücker kommen, allerdings finden die besten Gespräche oftmals zwischen den Personen statt, die schon etwas eher dort sind und Zeit für einen entspannten Austausch haben.

Grundregel: Immer vorstellen!

Begrüßen Sie andere mit Ihrem vollen Namen und erklären Sie kurz in einem Nebensatz, was Sie beruflich machen. So wecken Sie Neugier und erleichtern es Ihren Gesprächspartnern, Sie im Gedächtnis zu behalten.

Eigene Sichtbarkeit in Projekten sicherstellen

Engagieren Sie sich aktiv in Arbeitsgruppen oder interdisziplinären Teams. Bringen Sie Ideen ein, stellen Sie Fragen und bieten Sie Ihre Unterstützung an.

Veranstaltungen: Nicht nur anwesend sein, sondern teilnehmen

Besuchen Sie Fortbildungen, Messen, Workshops, Events oder Kongresse – auch außerhalb der eigenen Behörde. Nutzen Sie Pausen, um mit Kolleginnen, Kollegen oder anderen Fachleuten ins Gespräch zu kommen.

Interne Plattformen nutzen

Viele Verwaltungen haben interne Foren oder Newsletter, über die man mit anderen Fachleuten in Kontakt treten – und die eigenen Kompetenzen darstellen – kann.

Mentoren suchen... und anzapfen!

Nutzen Sie die Gelegenheit, erfahrene Kolleginnen oder Kollegen, um Rat zu fragen. Mentoring-Programme oder interne Stammtische sind oft eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen.

Spezielle Aspekte im öffentlichen Dienst: Langer Atem zahlt sich aus!

Natürlich unterscheidet sich das Netzwerken im öffentlichen Dienst von dem in der freien Wirtschaft. Während Unternehmen oft von Dynamik und schnellen Entscheidungen geprägt sind, dominieren im Staatsdienst meist klare Strukturen und langfristige(re) Karrierewege. Erfolgreiches Netzwerken erfordert hier ein entsprechend behutsames, nachhaltiges Vorgehen, da Beziehungen meist über Jahre wachsen. Wer das berücksichtigt, kann gezielt stabile und vorteilhafte Beziehungen aufbauen. Hier einige Besonderheiten:

Hierarchien beachten

Während in Unternehmen oft flache Strukturen herrschen, sind Hierarchien im öffentlichen Dienst oft klar definiert. Ein lockeres Gespräch mit der Amtsleitung kann wertvoll sein – aber Fingerspitzengefühl ist gefragt.

Neutralität wahren

Parteipolitische oder persönliche Netzwerke spielen in manchen Bereichen eine Rolle. Dennoch sollte Netzwerken immer professionell und unabhängig von politischen Interessen bleiben.

Langfristigkeit und Verlässlichkeit

Netzwerke im öffentlichen Dienst sind oft stabiler als in der freien Wirtschaft. Beziehungen entwickeln sich über Jahre – ein guter Ruf und langfristige Verbindungen zahlen sich daher umso mehr aus.

Erfolgreich im öffentlichen Sektor – mit den richtigen Kontakten

Auch wenn Netzwerken und Beziehungen im öffentlichen Dienst auf den ersten Blick überflüssig wirken, da die Karrierewege weitgehend vorgezeichnet scheinen, sind sie dennoch von entscheidender Bedeutung. Gute Beziehungen schaden nie – im Gegenteil sie erleichtern den Zugang zu Informationen, fördern die Zusammenarbeit und eröffnen neue Möglichkeiten. Aktiv einbringen, sichtbar bleiben und offen, freundlich kommunizieren sind der Schlüssel, um sich langfristig berufliche Vorteile zu sichern.

Und bitte denken Sie immer daran: Selbst, wenn die Auswirkungen nicht sofort spürbar sind, zahlt sich ein starkes Netzwerk früher oder später aus – beruflich wie persönlich.

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